Menschen sind heutzutage oft mobil unterwegs. Egal ob zur Arbeit, Reisen oder zum Einkaufen, wir nutzen allerlei Verkehrsmittel, um zum Ziel zu kommen. Doch das mobile Hin und Her ist teils gar nicht so einfach. Der Zug verspätet sich, der Bus steht im Stau und schon kommt es zu komplizierten Verzögerungen. Wie geht die Reise nun weiter? Wo muss man hin? Welche alternativen Verbindungen gibt es? Hier kommt RadAR+ zum Einsatz. Es soll die Reise einfacher machen, indem Informationen zum Reiseverlauf schneller und vor allem automatisch erstellt werden. Hier erfahren Sie, wie RadAR+ funktioniert und welche Idee dahinter steckt.
Die Idee
Jeder kennt es: es soll ein Urlaub mit einer kleinen Rundreise geplant werden. Zuerst werden die Reiseziele rausgesucht. Dann kommt aber auch schon der komplizierte Teil: wie kommt man da nun hin? Die meisten würden sich dabei auf das Navi verlassen. Für eine Autofahrt ist dies auch sehr hilfreich. Was aber, wenn man mit dem Zug unterwegs ist oder mit dem Bus? Natürlich bucht jeder seine Reisen so, dass auch die Umsteigezeiten passen, aber manchmal kommt es ganz anders. Der Bus verspätet sich, ein Zug fällt aus – wo kommt jetzt die Alternative her? In solchen Momenten tippen alle panisch auf ihren Smartphones, um nach einer anderen Verbindung zu suchen. Dies kann jedoch mühselig werden und funktioniert nur, wenn Internet vorhanden ist. Um solchen Situationen besser gewachsen zu sein, kam die Idee von RadAR+.
Vernetzung ist gut, aber kann auch schnell zu einer Herausforderung werden. Stress bei der Suche nach einer neuen Verbindung sorgt für eine psychische Belastung der Reisenden. Gerade in solchen hektischen Momenten fehlt eine optimale Unterstützung zur Reisekoordination. Durch RadAR+ soll dieses Problem behoben werden. Bei RadAR+ handelt es sich um ein adaptives, lernendes System. Entwickelt wurde es vom Bundesministerium für Bildung Forschung (BMBF). Das Forschungsprojekt lief von 2016 bis 2019. Die Hauptfunktion ist, dass RadAR+ bei Bedarf den Wechsel zwischen Verkehrsmitteln effizienz fördert. Hierzu soll es alle relevanten Informationen für Reisende zu jederzeit verfügbar machen. Dazu werden Fern- und Indoor-Routing verwendet. Zusätzlich unterstützt eine Augmented Reality-Anwendung die Suche und Überlieferung der Reiseinformationen.
System
Bei einer Reise mit Verkehrsmitteln wie Zug oder Bus treffen verschiedene Faktoren aufeinander: neben Fern- und Indoor-Routing gibt es auch noch den Aufenthalt. All das soll RadAR+ erkennen und geschickt miteinander verbinden. In dieser Hinsicht ist Verbindung das Stichwort. Oftmals können nämlich Applikationen wie Google Maps dies nicht tun. Um eine logische Reisekette zu gewährleisten, benötigt Maps erstmal den Standort des Reisenden. Findet er diesen nicht, ist das teils sehr problematisch. RadAR+ hingegen funktioniert sowohl im Innen- als auch im Außenbereich. Zudem kann es feststellen, wo sich der Reisende befindet und mit welchen Verkehrsmitteln die Person am schnellsten an ihr Ziel kommt. Diese Verknüpfung von verfügbaren Verkehrsmittel-Angeboten und dem Standort einer Person ermöglicht einen klaren, strukturierten Wechsel zwischen Verkehrsmitteln. Folglich ist die Reise unkomplizierter und die betroffene Person weniger belastet.
Soweit, so gut. Aber wie genau spielt Augmented Reality damit rein? Im Grunde macht Augmented Reality auch bei RadAR+, was es sonst immer macht: es dient der Veranschaulichung. So erscheint die vorgeschlagene Reiseroute bzw. Verkehrsverbindung direkt vor Ihren Augen. Dafür brauchen Sie lediglich eine Datenbrille. Sie sind also nicht mehr auf den kleinen Smartphone-Screen angewiesen. Mit verschiedenen Farben und Beschriftungen werden alle nötigen Infos klar und leserlich angezeigt. Dazu zählen Busnummer, Gleis, Gehdauer, etc.
Weitere Funktionen wie Sprachsteuerung erleichtern die Suche, besonders wenn die Zeit drängt. Diese und andere intelligente Funktion helfen RadAR+ auch dabei, sich speziell Ihren Bedürfnissen anzupassen. So kann RadAR+ anhand Ihrer Suche und genutzten Verkehrsmittel erkennen, ob Sie am liebsten mit dem Bus oder der Bahn reisen. Daraufhin erstellt RadAR+ Ihnen je nach verfügbaren Angeboten immer eine Reiseverbindung mit Ihrem favorisierten Verkehrsmittel. Durch die integrierte Lernfunktion des Systems entwickelt RadAR+ sich außerdem immer weiter. Wenn sich also Ihre Bedürfnisse ändern sollten, kann RadAR+ das erkennen und dementsprechend agieren. Der Vorteil dabei ist, dass Sie selbst nicht mehr alles bis ins kleinste Detail suchen und angeben müssen. So wird die Reiseplanung nicht nur einfacher, sondern ist auch immer schnell erledigt.
RadAR+: Der Demonstrator
Profitabel oder nicht?
Das reichhaltige Angebot des Verkehrsnetzes kann ziemlich verwirrend sein. Um schneller an die beste Verbindung zu kommen, bietet sich RadAR+ als Mobilitätsassistent an. Es verbindet alle relevanten Informationen wie Ihren Standort, ortsbezogene Merkmale und Angebote sowie die persönliche Situation miteinander und erstellt Ihnen damit eine logische Reisekette mit Verkehrsmitteln.
Abschließend lässt sich sagen, dass RadAR+ einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung moderner Reiseplanungstechnologien geleistet hat. Heute stehen Reisenden noch fortschrittlichere Tools zur Verfügung, die das Reisen einfacher und angenehmer machen. Google Maps ist zweifellos eines der bekanntesten und umfassendsten Tools für Reiserouting und Navigation. Es bietet detaillierte Karten und Routen für eine Vielzahl von Transportmitteln, von Fußwegen bis hin zu internationalen Flügen. Besonders beeindruckend ist die Google Street View-Funktion, die es Nutzern ermöglicht, Ziele und Umgebungen in einer 3D-Ansicht zu erkunden, was die Reiseplanung noch anschaulicher und interaktiver macht. Mit Echtzeit-Verkehrsinformationen und umfangreichen Suchfunktionen ist Google Maps ein unverzichtbarer Begleiter für Reisende weltweit. Für die neuesten Trends und Empfehlungen, darunter innovative Apps und praktische Tipps, besuchen Sie den umfassenden Ratgeber auf Testberichte.com. Dort finden Sie alles, was Sie für eine perfekt geplante Reise benötigen, von effizienter Navigationshilfe bis hin zu lokalen Geheimtipps.